Godess of Punk, New wave and Rock: Patti Smith, 20.08.2005 Bochum

das war echt ein Megaereignis. Zufall: Kristina und Ralph waren auch da!!!!, haben wir aber erst gerade erfahren. Habe mich mit den wichtigsten CD’s und einer Biografie eingedeckt. Birgit meinte, Inge käme schon nahe an die Version von “Because the night”, (Patti Smith und Bruce Springsteen) ran. Bei Riff -the band treten Inge und Franz in deren Fussstapfen (eben mal mit drei “s”?).

Erinnern wir uns: Patti Smith ist die Priesterin, eine echte Schamanin des Punk, Wave und Rock. Sie hat das halluzinative Element in sich.

Was ich überhaupt nicht in Erinnerung hatte: Patti Smith war eine Projektionsfigur der Feministinen geworden und hat dann zu deren Erstaunen im März 1980 Fred ‘Sonic’ Smith geheiratet ((Mosrite guitar), ehemals MC5, Ascencion und dann Sonic’s Rendevous Band) und die Musiszene temporär vollständig Horses Album - without permissionverlassen. Dann eine Unterbrechung und endlich 1988 mit dem Nachfolgealbum von “Horses” und zwar “Dream of my life”. Sie kam an dieser Stelle wieder zurück zu demHorses Album was Sie nach Nick Johnston war:
” eine Mischung aus abgebrühter, pfiffiger Strassengöre und Keith Richards, Bob Dylan, dem französischen Dandypoeten Charles Baudelaire und den französischen Schauspielerinnen Anna Karina und Jeanne Moreau.” und weiter “Sie war eine als dekadenter Rocker oder romantische Dichterin verkleidete Femme fatale.” From Patricia Morrisroe's Mapplethorpe, 1995 - without permission

Zu Ihren Wurzeln: “die Rolling Stones, Bob Dylan, die Ronettes, Jimi Morrison und die Doors, Jimi Hendrix und Janis Joplin.”

Ebenfalls ..”und dann war da diese Stimme: voll, rauh, alt und jung zugleich, - without permissionHeulen der Todesfee und Flüstern, zerbrechlich, selbstsicher, sinnlich, herausfordernd, voller Sex, wiederspenstig, jenseits, beinahe männlich, tief, volltönend, seelenvoll, zeitlos, leidenschaftlich gespenstisch, schön. Mitte der siebziger Jahre, gab es mit Sicherheit keine andere Frau, die mit einer deratigen Intensität sang.”

Dann Schicksalsschläge ohne Beispiel: Ihr wichtigster Freund und Fotograf ?Robert Mapplethorpe stirbt im März 1989 an Aids. 04.11.1995: Ihr Mann Fred (Sonic) Smith stirbt an Herzversagen. Einen Monat später stirbt Patti’s Bruder Todd an einem Schlaganfall.

Patricia Lee Smith begann Ihren 48. Geburtstag am 30.12.1994 in einem Nebel von Schmerzen. Ihr Ventil für den Tod von Fred wurde Ihr nächstes Album: “Gone Again”. Das Stück “Gone Again” hatte Sie schon mit Fred, ebenso wie “The Cannibals” vor dessen Tod gestartet. Parallel zum Album kam das bewegende Buch “The Coral Sea” heraus, mit dem Sie Abschied von Dave Mapplethorpe nahm.

- without permission und unterwegs mit Gerhard Schröder - without permission

Sie ist auf graziöse Art schlampig geblieben: altes Jacket, Rüschen-Hemd und rot gestreifte Hosen.

Jetzt ist mir auch klar, warum Ihre Techniker beim gestrigen Konzert immer wie von der Tarantel gestochen losrannten, wenn sich Patti in Trance gesungen hatte: sofort wurden umgestürzte Mike-Stands weggeräumt und Kabel wieder geordnet: Patti ist 1976 in Trance in Tampa vier Meter von der Bühne heruntergestürzt und hat mit zwei gebrochenen Wirbeln knapp überlebt: “While opening for Bob Seger in Florida in 1976, Patti got carried away during “Ain’t It Strange” and whirled her way (like a dervish, natch) to a concrete floor. The recovery was neither straightforward nor easy. This 53K black and white .GIF of Patti doing physical therapy paints a thousand words.”- without permission

Erinnert mich auch sehr an Lisa.

…und hier noch massiv weitere Bilder: http://www.postmodern.com/~fi/pattipics/htm/galleryt.htm#pre-70

Zum Tag auf der Ruhrtrienale ist noch zu bestätigen: super habt Ihr das gemacht!, allerdings nicht Herr Jürgen Flimm – der hat einfach die Leute bei der Eröffnungsveranstaltung nicht reden lassen, sondern alles selber gemacht. Die Künstler waren die Statisten. Hier sei mal auf das Interview verwiesen: Mortier empfiehlt Flimm Verzicht auf Leitung der RuhrTriennale http://www.netzeitung.de/voiceofgermany/304419.html und auch dass das Konzert von 3sat live übertragen werden sollte (siehe auch unter diesem Link. http://www.netzeitung.de/kultur/352674.html) war anscheinend nur ein Gerücht, obwohl die Übertragung grossflächig im Programm angekündigt war. Björn und Layo melden, doch schon leicht verärgert – und das völlig zu Recht – das sie leider das Konzert nicht in 3sat sehen konnten, es gab auch keinen Programmänderungshinweis im Fernsehtext. Gerade erfahre ich von Birgit, dass es rechtliche Probleme gegeben habe- Layo und Björn, das ist die Erklärung – stand irgendwo im Internet. Aber den habe ich gerade im Internet gefunden: “Patti Smith & Band zu unserem Bedauern kann 3sat das Konzert nicht ausstrahlen; aufgrund rechtlicher Probleme.http://www.3sat.de/”.

Und in Bochum bitte nie im Hotel Tucholsky übernachten, trotz der Nähe zum “Bochumer-Bermuda-Dreieck´”. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist desolat. Selbst der Einsatz verschiedener Caipirinah’s und Mojitos konnte uns wegen des Gebläses und der Geräuschkulisse (wie im? – Namen vergessen – trage ich nach: jetzt ist es mir eingefallen: Jugend-Herberge) nicht gut in den Schlaf bringen.

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