Filmtipp: Paradise Now und kurzer Geschichts”abriss”

Diesen Film muss man gesehen haben. Doch der Reihe nach: Wir vergessen mal kurzerhand die über zweitausendjährige Geschichte Palästinas (so alt mag der Streit sein, den die Philister – Philistin gegen die Isroel http://www.paradisenow.film.de/images/filmheft.jpggekämpft haben) und starten nach dem 1. Weltkrieg. Das Osmanische Reich starb den “Heldentod” und England bekam das Mandat für die Region: 1922 überträgt der Völkerbund auf der Friedenskonferenz von Paris Großbritannien das Mandat für Palästina mit dem Gebiet, das heute gemeinsam von Israel und Jordanien eingenommen wird.

Zu den Mandatsbedingungen gehört, dass die Briten die Verwirklichung der Balfour-Deklaration ermöglichen sollen, in der sie am 2. November 1917 die “Gründung einer nationalen Heimstätte für das jüdische Volk” versprochen haben, deren Grenzen jedoch nicht bestimmt waren.

Im Juli 1922 teilten die Briten Palästina in zwei Verwaltungsbezirke. Da kam der Mann mit dem Lineal wieder mal zum Einsatz! Juden durften sich nur westlich des Jordan ansiedeln (22 % des Gesamtareals). Ab da gab es eine Reihe von Immigrationswellen, dann: Am 29. November 1947 stimmt die Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Zweidrittelmehrheit für den Teilungsplan, der Westpalästina in einen jüdischen und arabischen Staat teilen soll. Mit dem Ziel, tatsächlich einen unabhängigen jüdischen Staat zu gründen und den Überlebenden der Schoa eine Heimat zu schaffen, akzeptiert die jüdische Bevölkerung den Plan. Die Araber lehnen den Plan dagegen ab.

Kurz darauf beginnt im Zusammenhang mit dem Angriff der arabischen Staaten auf den neuen Staat Israel die Flucht bzw. Vertreibung der arabischen Bevölkerung aus den nun Israel zugeteilten Gebieten, teilweise begleitet von der Zerstörung ihrer Dörfer, Bauten und Dokumente; oft ging damit der Nachweis der Existenz der palästinensischen Bevölkerung und somit ihres Rechtanspruchs verloren. Am 14. Mai 1948 kam es zur formellen Gründung des Staates Israel; noch in der Gründungsnacht erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg.

Ich will jetzt nicht eingehen auf die unrühmliche Rolle des “Schlächters” Ariel Sharon in Sabra und Shatila, auch nicht darauf, was Israel aus den 78 % gemacht hat, wo sie eigentlich nicht siedeln sollten und will auch nicht auf die Geschichten auf Palästinensischer Seite (Nahel Arafat wird mir verzeihen) eingehen.

PARADISE NOW wurde vor dem Abzug Israels aus dem Gazastreifen gedreht. Mit bitterem Ernst und stellenweise beißender Satire hinterfragt Hany Abu-Assads Film die Beweggründe des Terrors im Nahen Osten.

Lubna Azabal in Paradise Now Eines ist jedoch völlig klar: dieser Film ist kein antisemitischer Film, er ist auch kein pro-palästinensischer Film. Der Film weist einen deutlichen Weg aus dem Dilema und zeigt auch einiges an Hoffnungslosigkeit und auch eine Menge an Hoffnung. Frauen in Palästina, wehrt Euch! Ihr Oberhetzer auf beiden Seiten (einer ist unten verlinkt!) hört endlich auf. Diese Idioten und A…löcher, die Ihr unten nachlesen könnt, haben irgendeinen anderen Film gesehen. Schaut Euch den Film selbst an!

Zur Lokation lässt sich sagen, dass insgesamt neun Besucher im Film waren. Die zwei grössten Besucher setzten sich vor uns hin, wir konnten ausweichen.

Hier kommen die unvermeidlichen Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Israel: daraus wurden einige wichtige, geschichliche Daten von mir übernommen.
http://www.paradisenow.film.de/
Bundeszentrale für politische Bildung
Filmkritik
Proteste gegen “Paradise Now” in Köln – in Düsseldorf gab es keine Proteste!
Zitat aus http://www.fight-antisemitism.tk/: “Der Film beschönigt und verharmlost die palästinensischen Selbstmordanschläge in Israel und bemüht sich um die Rehabilitierung palästinensischer Attentäter.”

Hinterlasse eine Antwort