MANNESMANN-VERFAHREN: Der Victory-Mann muss wieder bangen

MANNESMANN-VERFAHREN: Der Victory-Mann muss wieder bangen (überwiegend aus Der Spiegel und WDR)
Josef Ackermann bläst zur PR-Offensive: In Interviews erklärt er, der Job-Abbau bei der Deutschen Bank sei vorbei, man sei wieder Weltspitze. Die kommenden Wochen aber könnten für den Banker Überraschungen bergen: Der BGH entscheidet, ob der Mannesmann-Prozess neu aufgerollt wird.

Ich war schon immer der Meinung, das Straftäter am Besten aussehen, wenn diese hinter Gittern an den Gittern rütteln. Ab Donnerstag soll der Bundesgerichtshof in Karlsruhe darüber entscheiden, ob die Freisprüche aufgehoben werden oder nicht. Experten halten es für durchaus möglich, dass das höchste deutsche Strafgericht für eine Neuauflage des Verfahrens entscheidet – zumal sich Generalbundesanwalt Kay Nehm der Revision angeschlossen und Fehler im Urteil des Landgerichts Düsseldorf ausgemacht hat.

Hier geht es zu den damaligen Richtern: Wenig prominent ist dagegen Brigitte Koppenhöfer. 	WDR	Die 52-Jährige aus Neuss ist Vorsitzende Richterin der 14. Strafkammer des Landgerichts, sie wird das Verfahren leiten. Bis vor einigen Jahren war sie Jugendrichterin. Der Prozess, der am Mittwoch (21.01.04) um neun Uhr im Raum L 111, dem größten des Gerichts, eröffnet wird, dürfte für Koppenhöfer der wohl wichtigste ihrer Karriere sein. Ihr zur Seite stehen ein 30-jähriger Richter auf Probe und eine 35-jährige Richterin, ihr gegenüber mindestens drei Staatsanwälte und die geballte Erfahrung von Top-Verteidigern. Der Spruch heisst immer noch unverändert: Vor Gericht und auf hoher See, sind wir alle in Gottes Hand.

Angeklagt der Untreue oder der Beihilfe: zu den sechs Angeklagten

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